Tudor und Tudor Uhren sind zur zeit in aller Munde und werden in den höchsten Tönen gelobt. Doch kaum einer kennt die Zeit bzw. die Modelle nach dem Tudor weg von den Rolex Gehäusen und Teilen ist. Die Hydronaut, Monarch Chrono…. Die Modelle verkauften sich mehr schlecht als Recht. Es waren harte Zeiten, in dehn Tudor fast nicht mehr auf den internationalen Märkten aktiv war. Im Prinzip gab es nur noch eine Richtung in die Tudor gehen konnte, entweder es ändert sich was oder man macht die Firma dicht.
Rolex entschied sich das Unternehmen von grund auf neu zu gestalten. Das ist Ihnen dank zwei Herren auch mehr als gelungen. Ich würde sogar soweit gehen und sagen das sie nach Hans Wilsdorf die zwei Wichtigsten Personen hinter der Marke TUDOR sind. Es handelt sich um Philippe Peverelli (CEO von TUDOR) und Davide Cerrato (Creative Director von TUDOR).
Philippe Peverelli war zuvor für Blancpain Tätig und hat dort zusammen mir Jean-Claude Biver gearbeitet. Nach Blancpain wechselte Herr Peverelli zu Chopard. Seit 2009 ist Philippe Peverelli CEO von TUDOR, ein Außenseiter der eine eigene Perspektive auf das Big Picture hat und der bekannt für seine Liebe zum Detail ist.
Rolex dagegen ist für seine ultrakonservative art bekannt und Herrn Peverelli musste einiges an Überzeugungsarbeit leisten um grünes licht vom Rolex-Management für ein Tudor Remake zubekommen. Durch das Remake hat TUDOR gute Fortschritte gemacht, TUDOR hat heute eine deutliche und klare Identität und die Produkte haben eine gute Positionierung. Aber Herr Peverelli betont auch, dass es nicht sein Ziel sei eine völlige Trennung Tudor von Rolex. Herr Peverelli sieht Tudor mehr als ein Kind, ein Kind welches erwachsen wird. Es wird Selbständig aber entfernt sich nicht, sondern bleibt immer ein Teil der ROLEX Familie.
Interview mit Philippe Peverelli CEO von Tudor
Ein weiterer wichtiger Grund für den Erfolg von TUDOR ist Davide Cerrato. Davide Cerrato ging auf das IMD – International Institute for Management Development, einer privaten Wirtschaftshochschule in Lausanne (Schweiz). Von mitte der 1990er Jahren bis 2000 war er bei Ferrero tätig und wechselte dann zu verschiedenen Namenhaften Marketingagenturen. Von 2004 bis 2006 war Herr Cerrato Global Director of Communications bei Officine Panerai.
Seit Januar 2007 ist Davide Cerrato Global Creative Director bei TUDOR und er ist das perfekte Gegenstück zum gleichermaßen dynamischen CEO Philippe Peverelli. Zusammen haben sie eine wahre Meisterleistung vollbracht, durch das Remake der Marke TUDOR mit seiner außergewöhnliche Vergangenheit, um ihre Zukunft zu schreiben.
Die daraus resultierenden Uhren, wie der Hertiage Chronograph, die Black Bay und die Ranger, die alle eins deutlich zeigen, wie Davide Cerrato die Möglichkeit nutz, die Gene der Vergangenheit zu verwenden um sie zu überarbeiten und sie durch seine Vision zu außerordentlich Coolen Retro Uhren neu herauszubringen. Der Plan ist aufgegangen und die Heritage Serie hat einen wahren Retro Boom ausgelöst. Namenhafte Hersteller wie Omega, Zenith oder Hamilton haben das Potential erkannt und eigene Vintage Modelle neu rausgebracht.
TUDOR profitiert von den Stärken von ROLEX, wie die enorme Vertriebsnetze oder den sehr starken technischen Know-how. Ein Schlüsselelement der neuen Identität ist die Heritage-Reihe. Die Heritage Modelle sind das Flaggschiff der aktuellen Modellreihe.
Das beste Beispiel ist die 2014 vorgestellte Heritage Ranger, die aus gebürstetem Stahl und mit 41mm Durchmesser. Die Heritage Ranger ist genau diese Art Uhr. Das Vorbild stammt aus dem Jahre 1967 und war bei Expeditionen am Nordpol mit dabei. Die Uhr ist buchstäblich der Inbegriff an Abenteuerspaß pur und das ist es was TUDOR heute ausmacht. Eine TUDOR Uhr, ist nicht nur eine Uhr, sondern verkörpert auch einen Lifestyle. Das Bewusstsein für zeitgenössische kulturelle Dynamik spiegelt sich auch darin, dass TUDOR die erste Marke war die zu Ihren Uhren ein zusätzliches Textilband mitliefert.
Tudor ist eine sehr interessante Marke mit einer noch interessanteren Geschichte. Hans Wilsdorf, der Gründer von Rolex/Tudor, war ein brillanter Stratege mit einer klaren Vision für die Zukunft. Mit Philippe Peverelli und Davide Cerrato hat Tudor nun zwei neue brillante Stratege mit einer klaren Vision für die Zukunft.
Genf, den 15. November 2013 – TUDOR wurde bei ihrer ersten Teilnahme am Grand Prix d’Horlogerie de Genève für ihre Taucheruhr Heritage Black Bay als Neuinterpretation eines ikonenhaften Modells von 1954 mit dem Revival-Preis ausgezeichnet.
Der Revival-Preis wird in einer Kategorie verliehen, die 2013 neu in das Reglement des Wettbewerbs aufgenommen wurde. Er prämiert die „beste in einer von zehn Kategorien vorgestellte oder von der Jury gewählte Armbanduhr, die eine moderne Neuauflage oder Neuinterpretation eines historischen Kultmodells darstellt“. Es ist nach Auszeichnungen in London und Singapur bereits der dritte Preis, den die TUDOR Heritage Black Bay seit ihrer offiziellen Präsentation im Jahre 2012 erhalten hat.
Die TUDOR Heritage Black Bay ist ein Kultmodell aus der Heritage Kollektion, in der sich die Tradition und die neue stilistische Identität von TUDOR miteinander verbinden. Diese Kollektion ist das Ergebnis eines einzigartigen kreativen Prozesses mit Vorreiterfunktion für die Neuinterpretation des Markenerbes.
In der TUDOR Heritage Black Bay sind Vergangenheit und Gegenwart vereint: Sie ist keine Neuauflage eines historischen Modells, vielmehr spiegelt sie eine fast 60-jährige Geschichte legendärer Taucheruhren wider und besticht gleichzeitig durch modernes Design und höchste Leistungen.
So hat die TUDOR Heritage Black Bay ihre Grundzüge, die Gestaltung des Zifferblatts und das gewölbte Glas, von der ersten Taucheruhr der Marke übernommen, der TUDOR Submariner von 1954. Die in eine Richtung drehbare bordeauxfarbene Lünette knüpft direkt an insbesondere in den 1970er-Jahren gängige Modelle an.
Ihre charakteristischen Zeiger, bei Sammlern auch als Snowflakes-Zeiger bekannt, kamen bei TUDOR von 1969 bis in die frühen 1980er-Jahre zum Einsatz. Diese vielfältigen Verweise auf das ästhetische Erbe der Marke, subtil ergänzt durch eine Farbauswahl, die nichts dem Zufall überlässt, sowie moderne Designelemente wie das 41-mmGehäuse oder die beiden austauschbaren Armbänder, machen die TUDOR Heritage Black Bay zu einer Armbanduhr mit starker Identität, die die Zukunft von TUDOR verkörpert.
Die Marke TUDOR wurde bereits 1926 eingetragen, bevor sie 1946 mit der Gründung der Société Montres Tudor SA offiziell ins Leben gerufen wurde. Sie ist mit Preisen zwischen 2.000 und 6.000 Schweizer Franken im sogenannten Premiumsegment positioniert. Seit 2010 und mit der Vorstellung des ersten Heritage Chrono Modells hat TUDOR einen neuen Aufschwung erfahren, der in einer verstärkten Präsenz in Asien, insbesondere über Monobrandstores, und in Europa zum Ausdruck kommt – sowie in jüngster Zeit in dem groß angelegten Vorstoß, sich wieder auf dem nordamerikanischen Markt zu etablieren.
TUDOR Armbanduhren werden unter Einsatz hauseigener technischer Lösungen und Patente in den Werkstätten der Marke in Genf entwickelt und zusammengebaut. Kennzeichnend sind der prägnante Retrochicstil und das einzigartige Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Grand Prix d’Horlogerie de Genève gilt als wichtige Zusammenkunft für die Uhrenindustrie. Diese Veranstaltung von internationalem Renommee findet seit 2001 jedes Jahr in Gegenwart von herausragenden Vertretern der Uhrenindustrie, Politikern und bedeutenden Persönlichkeiten im prestigereichen Genfer Grand Théâtre statt.
Interview mit Philippe Peverelli CEO von Tudor