In diesem Artikel geht es um die Spitznamen von Rolex & Tudor Uhren. Die ersten Spitznamen für Rolex-Uhren erschienen vor einigen Jahren in Internet Foren. Diese Spitznamen werden jetzt mittlerweile weltweit von Sammler, Auktionshäuser, Händler und Liebhaber verwenden.
Ich will euch einige der bekanntesten Spitznamen aus der Welt des Rolex Sammelns vorstellen, Klassiker wie Paul Newman oder James Bond; aber auch andere die neu und lustig sind.
Fangen wir mit der Bart Simpson an – Bart Simpson, ist der Spitznamen einer Vintage Submariner (Ref. 5513 aus den 60er Jahren). Den Namen verdankt die Submariner der Krone auf dem Ziffernblatt, den die Krone sieht so ähnlich aus wie die Haare von Bart Simpson.
Die nächste Rolex kommt aus Gotham City und trägt den Spitznamen Batman – Batman, wird die GMT-Master mit blauen und schwarzen Keramik Lünette (Ref. 116710BLNR) genant.
Big Red – Big Red wird eine Rolex Daytona (Ref. 6263) mit rotem „Daytona“ Schriftzug genant.
Erfrischend geht es weiter mit einer Coke – Eine Coke Rolex ist eine GMT-Master (Ref. 16710) mit roten und schwarzen Lünette
Etwas Kremiges für zwischendurch – Cream wird eine Rolex Explorer oder Daytona mit einem Creme-Farbenem Ziffernblatt genant
It’s the eye of the tiger. It’s the thrill of the fight – Eye of Tiger ist nicht nur ein bekanntes Lied aus dem Film Rocky, sondern bezeichnet auch eine Rolex GMT-Master (Ref. 16713)
Double Red – Double Red ist kein Blatt bei Poker. Sondern der Spitznamen für eine Rolex Submariner bzw. eine Sea Dweller (Ref. 1665) mit Doppel roter Schrift
Feet first – bezeichnet eine Submariner bei der auf dem Ziffernblatt zuerst die feets angegeben werden und dann erst die Meter.
Gabus – Gabus ist ein Rolex Chronograph mit einem quadratischem Gehäuse (Ref 8206)
Jetzt kommt wieder ein bekannter Super Held, Hulk – Die Hulk ist eine Submariner (Ref. 116610LV), den Namen verdankt sie Ihrem grünen Ziffernblatt und der grünen Keramik Lünette.
Mein Name ist Bond, James Bond – Eine James Bond Submariner ist eine Submariner ohne Kronenschutz (Ref. 6204, 6205, 6200, 6538, 6538A, 6536, 6536/1, 5508, 5510) Bekant aus den James Bond Filmen Jagt auf Dr No und Goldfinger…
Als nächsten kommt Kermit aus der Muppet Show – Kermit ist natürlich nicht der Frosch, sondern eine Submariner die es zum 50-jährigen Jubiläum von Rolex gab (Ref. 16610LV), diese Submariner hat eine grüne Stahl Lünette.
Jetzt wird es gefährlich mit eine Raubkatze – Leopard ist eine Special Edition der Rolex Daytona (Ref. 116598). Diese Spezielle Daytona hat auf dem Ziffernblatt ein Leoparden muster, dazu gibt es das Passende Lederband eben so im Leoparden Look.
Meters first – Bezeichnet eine Submariner bei der auf dem Ziffernblatt zuerst die Meter angegeben werden und dann erst die feets.
Kommen wir nun zum Panda, dem Lieblinsbären der Chinesen – Panda nennt man eine Daytona oder Tudor Chrono mit weißem Zifferblatt und schwarzen Totalisatoren.
Patrizzi – Pantrizzi nennt man eine Daytona (Ref 16520) bei der die Totalisatoren sich braun verfärbt haben.
Paul Newman, Großartiger Schauspieler, Motorsport Fan und Rolexliebhaber – Eine Paul Newman ist ein Rolex Cosmograph Daytona Ref. 6239, 6241, 6262, 6263, 6264, 6265
Nicht nur die Männer sind vertreten es gibt auch weibliche Spitznamen wie z.B. Sophia Loren – Sophia Loren oder auch Fat Lady genant ist die erste GMT Master II (Ref. 16760). Es ist die erste GMT Master mit Weißgold Indexen und Saphirglas. Ihren Spitznamen Fat Lady bzw. Sophia Loren hat die GMT Master wegen Ihren extra dicken Gehäuse bekommen.
Zwischendurch eine erfrischende Pepsi – Eine Pepsi Rolex ist eine GMT-Master (Ref. 16710) mit blauer und roter Lünette
Polipetto / Octopus – Hierbei handelt es sich um eine Rolex Sea-Dweller (Ref. 16600) die Speziell für die Taucheinheit der italienische Staatspolizei zu ihren 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2008 Produziert wurde.
Die Lieblings Pilotin von James Bond, Pussy Galore – Die Pussy Galore ist eine GMT-Master mit dickerem Gehäuse (Ref. 6542), Ihren Spitznamen hat sie durch den James Bond Film Goldfinger, in dem die Pilotin Pussy Galore eben diese Uhr trägt.
Over the Rainbow – Der Spitzname Rainbow bezeichnet eine Rolex Daytona (Ref. 116528)
Sagt mal wo kommt ihr denn her? Aus Schlumpfhausen bitte sehr! – Die Schlumpf ist eine Submariner (Ref 116619) mit blauem Ziffernblatt und einer Blauen Keramik Lünette.
Stella – Stella ist nicht nur ein schöner Frauenname sonder auch der Spitzname der Rolex Day-Date mit Emailzifferblatt
Steve McQueen / Freccione – ist eine Vintage Rolex Explorer mit orange GMT Zeiger (Ref. 1.655)
Triple Six – Die Triple Six ist eine Rolex Sea-Dweller (Ref. 16660), den Namen Triple Six hat sie durch die 666 in der Referenznummer.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, jetzt kommst du geschneit, du kommst aus den Wolken, dein Weg ist so weit….- Tudor Snowflake, die Snowflake hat Ihnen Namen durch die Form Ihre Zeiger bekommen.
Casino Monte Carlo, Rien ne va plus – Der Tudor Chronograph verdankt seinen Namen dem Ziffernblatt Design, welches an einen Roulettetisch erinnert.
Home Plate – Der erste Chronograph von Tudor bekam den Spitznamen Home Plate. Home Plate deswegen weil die Indexe auf dem Ziffernblatt wie die Home Plate eines Baseball Feldes aussieht.
Big Block – Viele denken dabei an einen Automotor, Tudor Sammler Denken an einen Chronographen. Der Big Block Chrono verdankt seinen namen dem dicken Gehäuse.
Small Block – Der Small Block Chronograph ähnelt vom Ziffernblatt her seinem Vorgenger dem Big Block, nur das der Small Block ein schlankeres Gehäuse hat.
Seit fast einem halben Jahrhundert wird die Geschichte des Chronographen aus dem Hause Tudor geprägt. Von Uhren mit einer eigenen Identität, einem Stil der ganz besonderen Art und einem unnachgiebigen Qualitätsanspruch. Durch die Fähigkeit, den hohen Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden und ihre Leidenschaft immer wieder aufs Neue zu entfachen, durch die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Produkte und durch ihr Angebot an Modellen, die den Geist der Zeit widerspiegeln und gleichzeitig ihre besondere Identität bewahren, nimmt die Tudor heute eine feste Position im Segment der Sportchronographen ein. Ganze vier Produktlinien belegen diese Entwicklung auf eindrucksvolle Weise.
Die Einführung ihres ersten Chronographen mit mechanischem Handaufzug im Jahre 1970, der heute legendären Oysterdate, fand unter Liebhabern sofort großen Anklang, insbesondere wegen der außergewöhnlich lebhaften Farben und der charakteristischen fünfeckigen Stundenindizes.Ein Jahr danach, 1971, kam die zweite Serie der Oysterdate Chronographen auf den Markt. Die unter Sammlern heute als „Monte Carlo“ bekannte Modellreihe wartete mit technischen Verbesserungen und einer optischen Weiterentwicklung auf. Besonders prägend waren hier die neu eingeführten Kombinationen aus Zifferblatt und Lünette in verschiedenen Blautönen.
1976 stellte Tudor die dritte Chronographenreihe vor, die „Big Block“ Serie, wie sie in Sammlerkreisen genannt wurde. Die offiziell als Prince Oysterdate vermarktete Modellreihe setzte die Tradition der Oysterdate Chronographen fort, wies jedoch zudem eine wichtige Neuerung auf – handelte es sich doch um die ersten Chronographen aus dem Hause Tudor mit Selbstaufzugsmechanismus. Damit hatte die Marke einen hohen Wiedererkennungswert bei gleichzeitig ausgezeichneten technischen Qualitäten der Uhren.
Fast zwanzig Jahre später, 1995, erschien die zweite Serie der Prince Oysterdate Modelle mit mechanischem Selbstaufzug. Unter den zahlreichen ästhetischen und technischen Verbesserungen befanden sich z.B. das überarbeitete und veredelte Gehäuse sowie ein nahezu kratzfestes Saphirglas.
Die vier Linien von Tudor Chronographen mit ihren zahlreichen Modellen konnten Jahr für Jahr eine immer größere Anhängerschaft für sich gewinnen. Aufgrund dieses großen Interesses wird die Geschichte der Chronographen aus dem Hause Tudor am Beispiel einer Auswahl ihrer wichtigsten historischen Modelle näher beschrieben.
Wie bereits erwähnt war der erste Chrono von Tudor der Legendäre Home Plate Chrono (70-ca. 72) mit den Referenzen 7031/0 (schwarze Tachylynette) 7032/0 (Tachylynette in Stahl poliert), diese Uhr hat ein Valjoux Handaufzugskaliber (7734), Plexiglas und das Datum an der „6 Uhr Position“. Die Monte Carlo gab es mit Lederband oder mit Oysterband.
Im April 1973 kam die Referenz 7149/0 (schwarze Tachylynette) , 7159/0 (Tachylynette in Stahl poliert), 7169/0 (drehbare schwarze Lynette mit Markierungen von 1-12), ebenfalls Plexiglas und das Valjoux Handaufzugskaliber 23, Datum bei der „6 Uhr Position“. Den Chrono gab es am Lederband oder mit dem Oysterband Ref. 7836/0.
Die Ref. 7159/9, 7169/0 und 94200, 94210 gab es jeweils auch noch mit blauer Tachy- bzw. blauer drehbarer 12h Lynette.
Mit Einführung des Kalibers 7750 (ab Ref. 94XXX) erhielt das Zifferblatt die Aufschrift „Automatic Chrono Time“ oberhalb des „6 Uhr Totalisators“ und der Tudor Schriftzug und das Logo wanderten von der „6 Uhr Position“ auf die Höhe der „3 Uhr“ Position.
Ab der Ref. 791XX wurden die Worte „Chrono“ und „Time“ (vom oben genannten Schriftzug) mit einem deutlich größeren Abstand zwischeneinander auf das Zifferblatt aufgedruckt.
Dann wurde es eine Weile ruhig um die Tudor Chronographen, bis ca. Anfang 80er. Hier kam die Referenz 94200 (schwarze Tachylynette), 94210 (drehbare schwarze Lynette mit Markierungen von 1-12), 94300 (Tachylynette in Stahl poliert) auf den Markt. Erstmalig nun mit einem Automatikwerk Valjoux Kaliber 7750 und Datum auf der „3 Uhr “ Position, weiterhin Plexiglas, Oysterband Ref. 78360.
Alle bisher genannten Referenzen hatten das sogenannte „Fancy Dial“, dieses war „hübsch“ bunt und weißt Parallelen zum Paul Newman Daytona Blatt auf.
Mitte 1990 kamen neue Chronos auf dem Markt diesmal ohne die bunten Fancy Dials. die Ref. 79160 (schwarze Tachylynette), 79170 (drehbare schwarze Lynette mit Markierungen von 1-12) und die Ref. 79180 (Tachylynette in Stahl poliert) mit Automatikwerk 7750 und weiterhin Plexiglas, Datum bei 3 Uhr und Oysterband Ref. 79360 Diese Referenz gab es nun mit weißem, schwarzen, silbernem usw. Blatt. Die Uhr war nur mit Stahl Oysterband ref. 78360 erhältlich.
Ca. 1995 kam die Ref. 79260 (schwarze Tachylynette), 79270 (drehbare schwarze Lynette mit Markierungen von 1-12) und die Ref. 79280 (Tachylynette in Stahl poliert) mit Automatikwerk 7750 und nun mit Mineralglas, später mit Saphirglas, Oysterband Ref. 78400.
Bei dieser Referenz wurde das Gehäuse deutlich flacher und harmonischer, des Weiteren wurde die Tachylynette überarbeitet, so dass sie von nun an gröber skaliert war und nicht mehr so gedrungen wirkt.
Ab ca, 1997 gab es die Uhr in vielen Farben (blau, gelb, grün, rot) auch mit Lederband.
Anschließend wurde unter Beibehaltung der Referenz einiges verändert: Kurzzeitig (ab 1998 ) gab es die Uhr mit dem roten „Tiger Schriftzug“ auf dem Blatt. Dies sind die letzten Modelle, welche noch die Rolex „Brandings“ aufweisen. Kurze Zeit später wurde langsam vom Oysterband auf das Tudor Princeband (ähnlich dem Jubilee Band) umgestellt.
Danach verschwand der Tiger Schriftzug wieder vom Blatt (Sponsoring von Tiger Woods wurde beendet), von nun an wurden die Hörner poliert und waren somit nicht mehr satiniert. Mit dieser vorerst letzten Änderung wurde der Referenz ein P angehängt (792XX P).
Natürlich sind die Übergänge, ähnlich wie bei Rolex, fließend und es gibt „Zwischenmodelle“.
An die Tudor Chronos passen die Rolex Bänder unter Verwendung der original Tudor Anstossbleche.
Unterschiede zwischen Big Block 791XX und 792XX Small Block :
Wie oben schon erwähnt hat sich mit der Zeit die Lünette verändert und weiter Entwickelt, bei der 792XX ist diese jetzt nicht mehr so fein unterteilt und hat weniger Zahlen/Markierungen, so wirkt sie insgesamt aufgeräumter und klarer. 791XX hat Plexiglas, die 792XX hat Sapjhirglas.
Auch am Werk wurden Verbesserungen vorgenommen, so verfügt es nun (seit Ref. 792XX) über 25 statt vorher 17 Lagersteine und der Blockierhebel des Chronographen-Mechanismus besteht aus Metall und nicht mehr aus Kunststoff. Rotor, Brücken und Platinen sind mit einem attraktiven Schliff versehen.
Technische Daten: 791XX Durchmesser 39,0 mm Höhe 14,5 mm Gewicht 130 g ETA 7750 15 Steine
792XX Durchmesser 39,0 mm Höhe 13,8 mm Gewicht 115 g Mit Lederband 87,5 g ETA 7750 25 Steine
Seit 2002 gibt es auch noch den Prince Date Chronautic Chrono mit der Referenz 79380, welcher jedoch nicht mehr viel mit den alten Chronos zu tun hat.
Seit Basel sind die zuvor genannten Tudor Ref. 792XX und 79380 auch schon wieder Geschichte. Jetzt gibt es den neuen Tudor Chrono Ref. 20300, der wirklich nicht mehr viel mit den alten Tudor Chrono zu tun hat.
So sind die Drücker nicht mehr verschraubt, die Gehäuseform hat sich total verändert und die Stahllünette ist nunmehr mattiert (gab es bei den frühen 94er Referenzen auch schon mal), einzig positiv ist das neue Band,welches dem Oysterband wieder näher kommt. Nur leider wurde unterhalb des Bandansosses fett der Tudor Schriftzug eingraviert.
Worauf muss man achten ?
Einfach nur darauf, dass alles original ist und die oben aufgezeigten Merkmale an der Uhr vorhanden sind.
Es werden naämlich gerne mal falsche Bänder oder Schließen verbaut oder aber oftmals sind bei den BigBlocks schon die Zifferblätter getauscht. Die sind daran zu erkennen, dass „Prince Date“ und nicht „Oysterdate“ aufgedruckt ist.
Ansonsten gibt es da nicht viel anderes zu beachten, als bei einem anderen Gebrauchtuhrenkauf.
Die Preis Entwicklung:
Das ist wie mit allen Vintage Uhren, die nicht rar sind, der Preis wird weiter steigen. Ob allerdings bei Tudor in nächster Zeit größere Sprünge zu erwarten sind, kann man nicht genau sagen, da sie gerade innerhalb des letzten Jahres extrem gestiegen sind.
Auf jeden Fall wird der Wert der bisher nicht so beliebten 792XX Prince Date Chronos jetzt steigen, da auch diese nicht mehr gebaut werden und der ein oder andere nun doch Gefallen an der Uhr findet….kein Wunder, wenn man sie mit der neuen Entgleisung vergleicht.
Gute Tudor Chronos 791XX und 792XX liegen derzeit meist bei 2,5 K.
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Quelle: RLX-Forum